Das deutlichste Unterscheidungsmerkmal zwischen einem herkömmlichen Holzhaus und einem Blockbohlenhaus ist die Wandbeschaffenheit. Auch wenn bereits dicke Holzbretter ab etwa drei Zentimeter Stärke als Bohlen bezeichnet werden, entsteht aus ihnen keine Blockbauweise. Blockbohlenhäuser besitzen massive Holzwände, die aus Holzbohlen mit quadratischem, rechteckigem oder rundem Querschnitt bestehen. Außen- und Innenwände können in senkrechter oder waagerechter Form montiert werden. Die massive Außenwandhülle ist mit anderen Konstruktionsformen wie Ständerbauweise im Innenbereich kombinierbar. Auf eine Blockbohlenkonstruktion kann jede Dachform und jedes Eindeckmaterial gesetzt werden. Schwere Eindeckungen wie Stein und Ziegel werden durch Tragekonstruktionen gesichert. Die Bandbreite reicht von der Gartenhütte bis zum Wohnblockhaus. Hier zunächst ein Überblick verschiedener Häuser:
Verglichen mit gemauerten Hausvarianten und Rahmen- oder Ständerbauweisen bringen Blockbohlenhäuser vor- und nachteilige Eigenschaften mit:
Vorteile:
Nachteile:
Ein Blockbohlenhaus ist vom Bauprinzip her in jeder Größe herstellbar. Wer Blockhütten kaufen möchte, kann vom kleinen Gartenhaus mit wenigen Quadratmetern bis zum zweistöckigen Einfamilienhaus wählen. Errichtet werden die Gebäude auf einem Fundament mit oder ohne Unterkellerung. Die Hersteller bieten vorgefertigte Bauteile in unterschiedlichem Montagestatus an. Als Baustoff werden entweder massive rechteckige oder runde Bohlen genutzt oder zusammengeleimte Balken. Geleimte Versionen sind meist formbeständiger als massive Gehölze. In der überwiegenden Mehrheit kommen Nadelgehölze zum Einsatz, die unterschiedliche Eigenschaften mitbringen:
Generell gilt, je länger das Gehölz zum Wachsen braucht, desto besser eignet es sich als Werkstoff für ein Blockbohlenhaus. Theoretisch lassen sich Blockhütten und Häuser auch aus harten Laubgehölzen wie Eiche herstellen. Die hohen Preise führen zu aber zu einem sehr eingeschränkten Marktangebot meist im Designhaussektor.
Wer eine Blockhütte kaufen möchte, kann Gartenhäuser als Bausätze ab etwa 2.000 Euro erwerben. Wenn Blockbohlen ein Ferienhaus bilden, bewegen sich die Preisspannen zwischen 5.000 und 15.000 Euro. Für ein reguläres und nach der einschlägigen Baugesetzgebung genehmigtes Blockhaus als vollwertiges Wohnhaus sollte ab etwa 300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche kalkuliert werden.
Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen
Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.